Wenn wir heute den Grundstein für den Anbau unserer Seniorenwohnanlage einsetzen und segnen, dann bringt dies die Sorge für den alten Menschen als eine wichtige Aufgabe von Kirche und Gesellschaft zum Ausdruck.
Das zahlenmäßige Anwachsen der älteren Bevölkerungsschicht und der Verlust ihrer Geborgenheit in der Familie sind charakteristische Phänomene der Gegenwart. Das Alter hat Eigenwert. Es ist der letzte und entscheidende Lebensabschnitt zur Verwirklichung des Mensch- und Christseins. Darum hat der alternde Mensch
nicht nur Anrecht auf den Dienst der Kirche, sondern vermag auch zur Selbstverwirklichung der Kirche beizutragen. Oft wird im Alter der Glaube durch die Teilnahme am Gottesdienst und am Gemeindeleben neu erfahren.

„Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus.“ (1 Kor 3, 11)

Heute, am 31. Oktober im Jahr 2019, als Franziskus Papst in Rom, Dr. Felix Genn Bischof von Münster, Thomas Hatwig Pfarrer der Kirchengemeinde St. Heinrich Reken, Frank-Walter Steinmeier Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Angela Merkel Bundeskanzlerin, Armin Laschet Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Dorothee Feller Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Münster, Dr. Kai Zwicker Landrat des Kreises Borken und Manuel Deitert Bürgermeister der Gemeinde Reken, legt die Kirchengemeinde St. Heinrich zu Reken den Grundstein zu dieser Erweiterung der Seniorenwohnanlage.

Durch die Umbaumaßnahme und die Erweiterung stehen insgesamt 50 Bewohnerplätze als Einbettzimmer und 16 Altenwohnung zur Verfügung. Außerdem werden neue Büroräume geschaffen.

Es wird erstellt nach einem Entwurf des Architekten Dipl. Ing. Reinhold Eversmann, Reken.

Für die Projektleitung, Ausschreibung und Bauleitung ist das Architekturbüro Eversmann, Raesfeld verantwortlich. Die Bauleistungen werden für den Rohbau durch die Fa. Looks GmbH & Co. KG, Reken erbracht. Baubeginn war der 28. August 2019.

Am 30. Juni 1976 wurde das Ludgerus Hospital geschlossen und nach einer Auslaufzeit und Umänderungsphase am 01. Januar 1978 als „Alten- und Pflegeheim St. Ludgerus“ weitergeführt. Ein vollständiger Neubau mit 45 Heimplätzen und 16 Altenwohnungen wurde am 01. April 1985 in Betrieb genommen, wo es nach wie vor unter der Trägerschaft der kath. Kirchengemeinde St. Heinrich, Reken steht.

„Jeder Mensch hat seine ihm eigene Persönlichkeit und Würde, die es zu schützen gilt.“