Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes erinnern wir uns an die weihnachtliche Botschaft und an unseren Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen.
Dieses Friedenslicht wird jedes Jahr in den Wochen vor Weihnachten von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu entzündet. Von Betlehem aus reist das Licht mit dem Flugzeug in einer explosionssicheren Lampe nach Wien. Dort wird es am dritten Adventswochenende mit Hilfe der Pfadfinder/innen und schnellen Fernzügen in viele Orte Europas und der ganzen Welt gesandt. So kam es die 3600 Kilometer lange Reise über Münster bis nach Reken.

Das Thema der diesjährigen Friedenslichtaktion lautet: Frieden braucht Vielfalt    – Um ein friedliches Miteinander zu erreichen, braucht es Toleranz, Offenheit und die Bereitschaft „aufeinander zu zu gehen“, wie es das Lied von Sven Schuhmacher beschreibt.

Das Friedenslicht ist kein magisches Zeichen, das den Frieden herbeizaubern kann. Es erinnert uns vielmehr an unsere Pflicht, uns für den Frieden einzusetzen. Das Friedenslicht ist ein Zeichen der Hoffnung.

Alle sind eingeladen, sich das Friedenslicht aus Betlehem mit in ihre Häuser zu nehmen. Die Sehnsucht nach Frieden ist groß. Frieden ist so wichtig und wertvoll und doch so zerbrechlich wie eine kleine Kerzenflamme, die schnell vom Wind ausgeweht werden kann. Sowohl in der großen Welt, als auch in unserer kleinen privaten Welt spüren wir, wie schwer es ist Frieden zu halten. Wir schaffen es nicht von alleine und erhoffen uns Hilfe von dem wehrlosen Kind in der Krippe. Denn Jesus selber ist dem Weg des Friedens und der Liebe treu geblieben bis zu seinem Tod am Kreuz.
Ein schöner Brauch ist es, das Friedenslicht aus Betlehem mit einer Laterne bei einem Besuch zu alten, kranken, einsamen oder traurigen Menschen zu bringen. So wird überall dort, wo schwierige oder auch bedrückende Situationen herrschen, ein Licht in das (vermeintliche) Dunkel gebracht.

Pastor Thomas Hatwig ruft alle Menschen in Klein Reken, Bahnhof Reken, Hülsten, Maria Veen und Groß Reken auf zu Friedens- und Lichtboten zu werden: „Bringen Sie ein bisschen mehr Licht und Wärme in unsere Welt. Tragen Sie das Licht weiter zu kranke, alte und einsame Menschen. Zeigen Sie die Verbundenheit in der Gemeinschaft aller Glaubenden mit unseren lieben Verstorbenen, die uns in diesen Tagen besonders fehlen, und bringen Sie ihnen dieses Licht zum Grab.“