Am Gründonnerstag, den 13. April, machten sich 6 Rekener auf den Weg von Reken nach Willebadessen, einem kleinen Ort in der Nähe von Bad Driburg. Um 5.30 Uhr traf sich die Gruppe mit gepackten Rucksäcken an der St. Elisabeth- Kirche in Bhf. Reken. Von dort aus ging es zunächst mit zwei PKW auf die ungefähr 200 km lange Strecke ins Weserbergland. Dort angekommen besuchten die Teilnehmer im christlichen Bildungswerk „Die Hegge“ die Morgenandacht. Nach dem anschließenden Frühstück ging es 25 km zu Fuß bis Bad Driburg. Das Organisatoren-Team Maurice Eber und Ulrich Feldhaus hatte die Strecke ausgearbeitet. Nachdem am Tagesziel „Haus Rasche“ alle ihre Zimmer bezogen hatten, besuchte die Gruppe am Abend im Kloster der „Gemeinschaft der Seligpreisungen“ den Gottesdienst.

Der zweite Tag führte die Pilger auf eine ca. 24 km lange Etappe zur Abtei Marienmünster, einem ehemaligen Benediktinerkloster. Schon der erste Blick auf die imposante Anlage, deren Ursprung schon im 11. Jahrhundert liegt, war sehr beeindruckend. Im Klosterkrug, in unmittelbarer Nähe der Klosterkirche, waren Zimmer reserviert. Nach einem leckeren Abendessen ging es zu einem „Taizé-Abend“ in die stimmungsvoll hergerichtete Kirche. Die Gesänge und das Kerzenlicht verhalfen zur angestrebten Entschleunigung.

Da es am nächsten Morgen auch nach dem Frühstück noch regnete, starteten die Pilger in Regenkleidung. Nach dem täglichen Morgengebet ging es auf die dritte Etappe. Diese führte nach ca. 15 km zum koptischen Kloster in Brenkhausen. Dort wurden die Männer vom Generalbischof der koptisch-orthodoxen Kirche in Deutschland, Bischof Anba Damian, persönlich empfangen. Er lud zunächst an eine Kaffeetafel. Danach erzählte er bei einer Führung und in der Klosterkapelle mehr über die Renovierung des maroden Klosters, das die koptische Gemeinde 1993 für eine D-Mark gekauft hatte. Mittlerweile sei der größte Teil der Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Außerdem bekam die Gruppe Informationen über die koptisch-orthodoxe Kirche und zur Situation der Kopten in Deutschland und deren prekäre Situation in Ägypten. Am Abend wurde die Osternachtsmesse der koptischen Gemeinde besucht. Auf Einladung des Bischofs beteiligten sich die Pilger mit Lesungen aus dem Evangelium an dem ca. vierstündigen Gottesdienst. Auch das folgende nächtliche Agapemahl dürfte in Erinnerung bleiben.

Der Ostersonntag begann bereits um 7.00 Uhr mit einem Frühstück im Kloster. Bischof Anba Damian bewirtete noch einmal die Pilger in seiner herzlichen Art. Er gab allen den Reisesegen und jedem ein koptisches Kreuz mit auf den Weg. Man bedankte sich herzlich für die Gastfreundschaft und begab sich auf die 32 Kilometer, die vor der Gruppe lagen. Wie in den vorangegangenen Tagen auch ergaben sich unterwegs immer wieder schöne Gespräche unter den Teilnehmern. Zügigen Schrittes entlang der Weser erreichten alle am Sonntagnachmittag trockenen Fußes die Benediktinerinnenabtei vom Heiligen Kreuz in Beverungen. Dort ging es zur abendlichen Vesper, bevor man den Abend bei einem guten Essen und einigen Bierchen ausklingen ließ.

Nach der morgendlichen Ostermesse im Kloster, ging es montags auf die letzte 25 km lange Etappe zurück nach Willebadessen Dieser Tag blieb trocken und planmäßig kehrten die Teilnehmer nach fünf Tagen und ca. 120 Kilometern Fußweg zu ihren Autos zurück und traten die Heimfahrt nach Reken an.

Eine Gelegenheit, sich auch einmal „Auf den Weg“ mit dem Förderverein St. Elisabeth zu machen, wird vom 30. September bis 3. Oktober 2017 sein. Die Strecke führt von Bahnhof Reken über Gerleve, Münster und Dülmen durch das Münsterland. Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung erhalten Sie bei Günter Schlottbohm Tel: 02864 / 1043.